Judo ist ein Sport, der vor knapp 100 Jahren in Japan von einem Studenten namens Jigoro Kano entwickelt wurde. Er erstellte aus den ehemaligen japanischen Kriegskünsten eine Zweikampfsportart, die einer-seits den Körper und den Geist schulen sollte und andererseits einen ungefährlichen Wettkampf ermöglichte. Wie die Übersetzung „der sanfte Weg“ schon ahnen lässt, wurden dabei alle gefährlichen Techniken entfernt und eine Sportart erschaffen, die die geschickte Nutzung der eigenen und gegnerischen Kräfte ermöglichte. Bei uns ist Judo seit den dreißiger Jahren bekannt. Es kommt beim Wettkampf darauf an, den Gegner durch einen Wurf, einen Haltegriff, einen Armhebel oder einen Würgegriff zu besiegen. Auch wenn dies gefährlich klingt, ist es nicht so, da es entsprechende Kampfregeln gibt, bzw. ein Sportler, bevor er kämpfen darf, erst richtig fallen lernen muss. Die Verletzungsstatistiken zeigen, dass die Unfallrisiken beim Judosport weit geringer als bei vielen anderen populären Sportarten sind.